Stadtteilschule Bahrenfeld

Bundeland: Hamburg
Name des Projekts: Migration-Integration
Inhalt des Projekts: Schüler und Schülerinnen einer 12. Klasse lernen mit Web 2.0 ihre eigenen Fragen zu beantworten
Ziel des Projekts: Selbstbestimmt individuell und kollaborativ ein weites Thema lernen
Ergebnis/Produkt des Projekts: Antworten auf die eigenen Fragen; Ergebnisse in einem Weblog, in Kunstplakaten und einem Theaterstück präsentiert, eine Podiumsdiskussion veranstaltet und gefilmt
Durchführende Einrichtung (Art, Name, Schulform): Stadtteilschule Bahrenfeld
Einsatz in welchem Fach/welche Fächer: Politik, Kunst, Darstellendes Spiel – fächerübergreifend
Dauer/Häufigkeit des Einsatzes
- Ein projektförmiger Unterricht über 6 Wochen mit den normalen Unterrichtsstunden und einem Projekttag
Benötigte Technik und Finanzierung:
- Computer der Schule und eigene Geräte der Schüler zuhause
- Welche Software wurde eingesetzt? wordpress.com, titanpad.com, prezi.com
- Welche digitalen Inhalte werden genutzt/erstellt? (Podcasts, Verlagsinhalte, OER, eigene Entwicklung etc.)
- Verlinkungen und Einbinden von Dateien aus dem Netz, eigene Texte, Fotos, Videos als Postings im Blog
- Wie wurde der Medieneinsatz finanziert?
- keine Kosten
Ablauf des Projekts
- Bitte beschreiben Sie, wie ein Unterricht unter dem Einsatz des Mediums abläuft? Was würde ein Beobachter dort an Aktivitäten wahrnehmen?
- Die Schüler informieren sich individuell über verlinkte Materialien im Blog, suchen selbst welche im Netz und verlinken bzw. binden sie ins Blog ein. Sie diskutieren über ihre Fragen face to face in der Gesamtgruppe und in Kleingruppen bzw. Tandems, ebenso über Kommentare im Blog und im Titanpad.
- Wie ist der Medieneinsatz verknüpft mit anderen Phasen/Zielen des Unterrichts?
- Je nachdem, was in der jeweiligen Phase gebraucht wird, werden entweder im Netz als auch im f2f Gespräch die anstehenden Fragen geklärt.
Begründungen für das Projekt:
- Warum haben Sie sich entschieden, digitale Medien im Unterricht/ für das Projekt einzusetzen?
- Weil man damit am besten in einer Gruppe individuell und kollabortiv lernen kann.
- Welche/s Ziel/e sollte/n erreicht werden?
- Selbstlernkompetenzen, Kollaborationskompetenzen, Medienkompetenzen fördern und erweitern; Sinnbildung ermöglichen zum Lerngegenstand „Migration-Integration“, Methoden der Sozialwissenschaften kennen lernen und erproben
- Welche Ziele wurden tatsächlich erreicht?
- Insgesamt alle, je nach Schüler auf verschiedenem Niveau und mit unterschiedlichen Schwerpunkten
Schwierigkeiten, Widerstände, Tipps:
- Mit welchen Schwierigkeiten und Widerständen ist zu rechnen?
- Es gab keine Widerstände nach Beginn. Anfangs hatten die Schüler allerdings Vorbehalte gegen den Lerngegenstand („Überfütterung“) und gegen die zu erwartenden Mühen des „Selbstlernens“. Die waren jedoch schnell ausgeräumt, als der Gegenstand und die Arbeitsweise sie fesselten, weil sie das bearbeiten durften, was ihnen selbst etwas bedeutete. (Siehe Feedback der Schüler im Blog). Schwierigkeiten: Man muss als Lehrer seine Rolle anders sehen als im Normalunterricht. Man muss sich als Moderator und Coach von Lernprozessen verstehen, die im Einzelnen inhaltlich weitgehend von den Schülern bestimmt werden („Die eigenen Fragen“)
- Welche Verbesserungsvorschläge gibt es für KollegInnen oder für eine erneute Umsetzung?
- Jeder Lehrer muss das Modell für seine eigene Lerngruppe und den jeweiligen Lerngegenstand anpassen. Und dann muss man experimentieren und auswerten und wieder experimentieren. Man muss sich immer wieder versichern, ob die Schüler „noch dabei sind“, also wirklich oft Feedback holen.
Ressourcen:
- das Projektblog der Schüler: http://migrationintegration.wordpress.com – im Blog http://projektmigrationintegration.wordpress.com kann das Projekt zum Gegenstand „Migration-Integration“ von anderen erneut umgesetzt werden.
- Ist das Projekt wissenschaftlich begleitet?
- Das Projekt wurde von den beiden „Erfindern“ und „Durchführenden“ selbst ausgewertet und beschrieben in: http://projektmigrationintegration.files.wordpress.com/2012/04/handreichung_uv_migr_integr.pdf
Formales:
- Bundesland: Hamburg
- Verantwortlicher: Lisa Rosa, lisa.rosa@li-hamburg.de
- Webseite des Projekts: http://migrationintegration.wordpress.com/